Irina Döring wird am 12. Februar 1982 in Chur geboren und wächst auch dort auf. Mit acht Jahren beginnt sie bei Ruedi Montigel das Spiel der klassischen Gitarre zu erlernen. Zehn Jahre später entscheidet sie, Lautenstunden zu nehmen, da sie die Literatur für dieses Instrument sehr fasziniert. In Basel besucht sie zunächst bei Karl Ernst Schröder und, nach dessen Tod im Jahre 2003, bei Anthony Bailes den Unterricht.
Im Jahr 2005 besteht Irina Döring die Aufnahmeprüfung am CMA (Centre de Musique Ancienne) in Genf und nimmt das Studium der Renaissance- und Barocklaute sowie der Barockgitarre bei Jonathan Rubin auf. Anschliessend spezialisiert sie sich bei Francis Biggi auf mittelalterliche Musik, die sie im Verlauf ihres Studiums kennen und lieben gelernt hat. Ihr Ausbildungsweg endet mit einem Doktorat zur Spielweise der Laute im fünfzehnten Jahrhundert an der Universität Tours, welches sie 2022 erfolgreich abschliesst. Ihr musikalisches Können vertieft sie an Meisterkursen bei Paul O’Dette und Rolf Lislevand.
Heute ist sie als freischaffende Musikerin und begeisterte Pädagogin tätig. Ziel ihres Engagements ist, den Bekanntheitsgrad der Alten Musik weiter zu steigern. Mit ihren Ensembles lumières baroques und lumières médiévales lässt sie das interessierte Publikum musikalische Perlen aus vergangener Zeit wiederentdecken.